Evangelisch-methodistische Kirche

Schmitten-Brombach im Taunus

Cornelia Trick

Trauer um unsere Pastorin  (Traueransprache der Gemeinde vom 13.10.2021)

Foto von Pastorin Cornelia TrickLieber Ulrich, liebe Johanna und Thomas, liebe Susanne, mit Euch und eurer ganzen Familie nehmen wir als Brombacher Gemeinde Abschied von unserer wunderbaren, sehr geschätzten und geliebten Pastorin Cornelia.

Wir sind so tieftraurig, darüber dass sie jetzt nicht mehr mit uns hier im Leben unterwegs sein kann.

Wir haben mit ihr als Gemeinde mehr als acht gemeinsame Jahre geschenkt bekommen. Ja es war ein großes Geschenk, mit Cornelia zusammen zu sein, mit ihr zu arbeiten, mit ihr Gemeindeleben zu gestalten. Schon bald nach dem wir sie und ihre Familie in Brombach begrüßen durften, stellten wir fest, dass wir mit ihr auch eine offene und zugewandte Freundin gewonnen haben, die für ihr großes Anliegen, Menschen für Gottes Sache zu interessieren und zu gewinnen, brannte. So ungefähr stand es damals im August 2013, nach ihrer Amtseinführung, in unserer lokalen Zeitung. 

Dieses Brennen, diese Leidenschaft für Gottes Wort haben wir in den hinter uns liegenden Jahren in Brombach erleben dürfen. Sie hat uns auf liebevolle, kreative und phantasiereiche Weise mitgenommen, hineingezogen, in Berührung gebracht, mit Gottes großer Liebe. Diese Liebe hat sie in ihrer großen Liebe zu den Menschen weitergetragen, spürbar in jeder Begegnung mit ihr. Sie hatte jede und jeden im Blick. Das haben auch Menschen erlebt, die in unserem Gemeindeumfeld leben und nicht direkt zu unserer Gemeinde gehörten.

Sie war uns Seelsorgerin, Mut-Macherin, sie hat Kinder und Jugendliche in Krankheit und schweren Lebenssituationen begleitet und war Vertraute und Helferin auch für schwach gewordene und alte Menschen. Cornelia hat uns in ihren Predigten, im Bibelgespräch, bei vielen Gelegenheiten im Gemeindeleben Gottes Wort und den Weg mit Jesus Christus so wunderbar erklären und mit uns gemeinsam erschließen können.

Als sie ihre Diagnose bekam, hat sie gesagt, sie fühle sich wie aus einem fahrenden Zug gerissen. Wir haben uns so sehr gewünscht mit ihr weiter zusammen sein zu dürfen, mit ihr den Weg im Glauben weiter gehen zu können. Unsere Gebete um ein Wunder, um Genesung wurden nicht erhört -Gott hat anders entschieden.

Was uns bleibt ist der Dank für ihr Leben, für die so wunderbare und segensreiche Zeit mit ihr, als unserer Pastorin, Lebensbegleiterin und liebevoll zugewandter Freundin. Der Dank macht die Trauer und den Schmerz erträglicher.

Genießt das Leben hat sie mir drei Tage vor ihrem Tod noch gesagt. Was bedeutet es, wenn Cornelia von Genuss spricht, das habe ich mich dann gefragt? Genuss im Konsum zu finden, das würde überhaupt nicht zu ihr passen.

Leben genießen in ihrem Sinne stelle ich mir so vor, dass wir in unseren Partnerschaften, in den Familien, in unseren Gemeinden, in unserem Alltag, wertschätzend, achtsam und liebevoll miteinander unterwegs sind, dass wir Gottes wunderbare Schöpfung achten und bewahren, dass wir für Gerechtigkeit eintreten, wo auch immer Menschen benachteiligt sind.

Cornelia hat in unser aller Leben, die wir heute Abschied von ihr nehmen, segensreiche Spuren hinterlassen. Sie dürfen für uns zu ihrem Vermächtnis werden, das in unserem Leben erhalten bleiben will und weiter viel Gutes bewirken kann.

Roland Ott
Laiendeligierter der EmK Brombach


Zeitungsnachruf der GemeindeZeitungsartikel Taunuszeitung

Zeitungsartikel Taunuszeitung mit freundlicher Genehmigung (Red. Anja Petter)


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