Wort auf den Weg

von | 1. August 2023

Liebe Leserinnen und Leser,
so hitzig wie das Wetter in diesen Tagen sind auch gelegentlich die Diskussionen, wenn es um Themen von öffentlichem Interesse geht. Manchmal geschieht dies auch in den zwischen-menschlichen Angelegenheiten. Besonders wenn man den Eindruck hat, dass „die Welt Kopf steht“, wird die Zündschnur kurz. Mag es ja auf der Fotografie des Titelbildes noch künstlerisch interessant aussehen dies darzustellen, ist die Wahrnehmung und Beschreibung von „Welt auf dem Kopf“ wenig erfreulich. Wer den Umgangston und das Hin- und Her des Gebäudeenergiegesetzes verfolgt, weiß davon ein Lied zu singen, und ebenso wer sich Abrüstung und weniger Bedeutung von militärischen Themen erhofft hatte.
Die Themen, bei denen man sich die Augen reibt, häufen sich und verstärken sich zum Teil gegenseitig. Manche Bereiche wie Ökologie oder Gentechnik, Künstliche Intelligenz oder Energiewirtschaft sind neuzeitlichen Datums, anderes kann auf eine rühmliche oder unrühmliche Geschichte zurückschauen, wie etwa Frieden und Krieg.
Wie lösen? Vielleicht erst einmal einfach bemerken und wahrnehmen, dass es so ist.
In einer zweiten Stufe ist dann aushalten dran, oder das Thema, bzw. die Angelegenheit mit anderen teilen, besonders mit Gott im Gebet.
Wenn es um diese Themen geht, schweifen meine Gedanken wie auch hier zu Worten die Paulus im zwölften Kapitel an die Gemeinde in Rom schreibt:“ Röm 12,12 Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten“
Nach meiner persönlichen Erfahrung lösen sich die Probleme nicht einfach und die Welt ist „schwupps“ wieder auf den Füßen, wenn ich oder andere gemeinsam mit mir darüber beten.
Aber die Vergiftung unserer Seele wird gestoppt und nimmt wieder ab. Das Beten reinigt unser Inneres, unser Miteinander und auch die Welt um uns herum. Manchmal geschieht dies bald, ein andermal dauert es und beansprucht unsere Hoffnung. Paulus rät nicht dazu, alle Kopfstände dieser Welt mit zu machen, damit man es nicht mehr sieht, sondern sich die Hoffnung Jesu eigen zu machen, der die „Welt hält“. Das stellt vieles wieder vom Kopf auf die Füße, und manchmal durch unsere Hände.
In herzlicher Verbundenheit,
Rainer Leo