Liebe Leserinnen und Leser,
Mut zur Lücke
Wenn der Bundeskanzler im Februar aus gegebenem Anlass von einer Zeitenwende sprach, dann musste er dies tun, ohne dass ihn der Kalender dazu veranlasst hat. An Weihnachten haben wir an eine Zeitenwende erinnert, die vor über 2000 Jahren geschehen, aber von grundlegenderer Bedeutung ist, so hoffen wir.
Der Jahreswechsel ist nicht automatisch eine Zeitenwende, wenn wir wohl auch merken, dass wir anderen Zeiten entgegen gehen.
Neue Kalender sind zu kaufen oder schon in Gebrauch. Was die neue Zeit wohl bringen wird? Das hängt auch daran, wie wir sie planen und was wir uns vornehmen, was uns wieviel Zeit wert ist. Manchmal führt das zum „Ausreizen bis zum Letzten“.
Mir ist bei aller Notwendigkeit zur Planung das Stichwort „Mut zur Lücke“ eingefallen. Vielleicht wissen Sie, dass etwa 10 % Vorbereitung 90 % an Effekt erbringe und die restlichen 10 % Effekt bis zur Perfektion dann 90 % an weiterem Einsatz erfordern.
Wenn wir versuchen, aus dem „Leben“ das Letzte herauszuholen, dann nehmen wir damit zugleich Gott die Möglichkeit zu uns zu kommen. Er findet keinen „Zeit“-Raum bei uns. Alle Zeit ist vergeben, alle Beziehungen sind schon geknüpft, alle Ressourcen sind schon verplant, alle Abläufe sind schon perfektioniert. Wenn alles schon perfekt ist, koste es was es wolle, wo kann Gott da wirken? Falsch verstanden wäre, wenn wir Jesus als Lückenbüßer sehen würden, wo uns nichts oder nichts mehr oder gerade nichts Besseres einfällt. Sondern Lücken zu lassen gibt ihm die Gelegenheiten diesen unbesetzten, diesen unausgefüllten Raum mit seiner Wirksamkeit auszufüllen.
Also…,“Mut zur Lücke“,…
Herzlich,
Rainer Leo
Veranstaltungen im März auf einen Blick:
Die Kinderkirche parallel zum Gottesdienst findet in der Schulzeit wieder 14-täglich (ohne Corona-Auflagen) statt!
Die Jungschar findet Donnerstags wieder regelmäßig statt.
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