EmK - kurz erklärt

Evangelisch

Wir nennen uns »evangelisch«, weil das Evangelium von Jesus Christus unser Fundament ist. Gleichzeitig kennzeichnet uns der Name als Teil der evangelischen Kirchenfamilie, die in der Reformation ihren Ausgang nahm.

Methodistisch

Der Namenszusatz »methodistisch« entstand aus einer ursprünglich spöttischen Bemerkung. Damit wurde eine Gruppe von Studenten um John und Charles Wesley in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verunglimpft. Statt der damals üblichen studentischen Lässigkeit praktizierten sie einen konsequenten Lebensstil. Intensives Bibelstudium und gemeinsames Gebet war ihnen sehr wichtig. Darüber hinaus lebten sie ihren Glauben im Alltag mit praktischen Diensten an Armen, Kranken, Arbeitslosen und Gefangenen. Weil sie das sehr konsequent strukturierten und organisierten wurden sie als methodistisch verspottet.

Kirche

Aus dieser studentischen Gruppe heraus entstand eine Erweckungsbewegung, die das Leben vieler Menschen veränderte. Innerhalb weniger Jahrzehnte erwuchs daraus eine weltweite Kirche. »Kirche« ist dabei nie etwas Fertiges oder in sich Abgeschlossenes. Sie bedarf der Mitwirkung und ständigen Erneuerung und verändert sich durch die Menschen, die sich ihr anschließen und mitwirken. – In Deutschland gehört die Evangelisch-methodistische Kirche zum Zweig der sogenannten »evangelischen Freikirchen«. Diese Kirchen verbindet ihre Gründung in der reformatorischen Theologie sowie ihr missionarisches Engagement, um Menschen für ein Leben im Glauben an Jesus Christus zu gewinnen.

​(Quelle: www.emk.de)

Methodismus

Die Geschichte des Methodismus beginnt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als sich Studenten in England regelmässig zum Bibellesen und Gebet treffen. Sie unterstützen Arme und Kranke und machen Besuche bei Strafgefangenen. Wegen ihrer konsequenten Haltung werden sie bald als “Methodisten” verspottet.
Auch der Dozent und anglikanische Pfarrer John Wesley gehörte der Gruppe an. Er spürt die Herausforderung des christlichen Glaubens für alle Menschen. Da immer weniger Menschen in die Kirchen kommen, fängt er an unter freiem Himmel und auf öffentlichen Plätzen zu predigen. Immer mehr Menschen lassen sich so vom Evangelium begeistern.
John Wesley sammelt die Menschen in sogenannten “Klassen”. Er engagiert sich für die Rechte der Industriearbeiter und Sklaven. Kinder, die zum Teil schon mit 5 Jahren bis zu 12 Stunden täglich und mehr in Fabriken und Bergwerken arbeiten mussten, wurde in methodistischen Sonntagsschulen anhand biblischer Texte das Lesen und Schreiben beigebracht, um sich einmal selbst aus diesem sozialen Abseits befreien zu können.
Aus dieser methodistischen Bewegung erwächst auf den britischen Inseln und später in den amerikanischen Kolonien eine Bewegung, die sich mit der Reformation in Europa vergleichen lässt.
In den Vereinigten Staaten von Amerika kommen auch deutschsprachige Auswanderer mit der gerade entstandenen Kirche in Kontakt. Einige gehen als Missionare in ihre alte Heimat Deutschland zurück und gründen hierzulande methodistische Gemeinden.

EmK in Brombach

Es dürfte 1862 gewesen sein, als sich einige Brombacher Bürger auf Einladung eines Wehrheimer Geschäftsmannes auf den Weg machten, um in Wehrheim an `methodistischen Versammlungen´ teilzunehmen. Kurze Zeit später fanden die ersten Versammlungen in der Brombacher Mühle statt. Es entstand eine Gemeinde, die mehr und mehr wuchs, so dass im Frühjahr 1894 mit dem Bau einer Kirche begonnen wurde. Schon im Juni 1895 konnte man Einweihung feiern – die Baukosten beliefen sich damals auf rund 9.000 Mark. Bis zur heutigen Gestalt der Kirche erfuhr sie noch zwei Erweiterungsbauten (1965 und 1994), die notwendig waren, um auf die Erfordernisse der Gemeindearbeit und unserer Zeit eingehen zu können.
Die Evangelisch-methodistische Kirche ist eine evangelische Freikirche. Wer sich bewusst zum Glauben an Jesus Christus bekennt, kann sich in unsere Kirche als Mitglied aufnehmen lassen. In Deutschland gibt es ca. 50.000 Glieder und Angehörige der Evangelisch-methodistischen Kirche. Weltweit zählen wir rund 40 Millionen Methodisten. Finanziert wird unsere Gemeindearbeit und die ganze Kirche durch freiwillige Beiträge und Spenden. Wie die Bezeichnung “evangelisch” in unserem Namen signalisiert, haben wir keine Sonderlehren. Wichtig ist uns das gemeinsame Bekenntnis: “Wir glauben an Jesus Christus”. Glauben und Handeln lässt sich dabei nicht trennen. Gerne arbeiten wir auch mit anderen, christlichen Kirchen zusammen.

Unsere Kirche im Zeitablauf