Wort auf den Weg

von | 1. Februar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,
schon immer früh haben mich Gleise und Weichen interessiert, später Signale und andere Bahnanlagen. Es geht um Ankommen, Abfahren und die richtigen Wege (Strecken) finden, manchmal um Rangieren.Und es geht um Orientierung und darum wer den Überblick und Einfluss auf die Strecke hat, die Züge nehmen sollen.
Das Foto zeigt kein Ziel, ja man kann nicht einmal hinter die nächste Kurve sehen. Und dennoch sind Weichenstellungen möglich, ja vielleicht sogar nötig?
Frühe Weichenstellungen haben bekanntermaßen weitreichende Auswirkungen, sind aber in Grenzen immer noch korrigierbar, Späte hingegen schwerer. Manchmal muss der Zug dafür anhalten und zurückfahren vor die Weiche, und sie muss umgestellt werden, um eine andere Strecke zu nehmen.
Ich vermute, es gibt nicht mehr viele solcher mit der Hand stellbarer Weichen, das Leben ist aufwändiger, komplizierter geworden, manchmal wünschen wir uns es sei einfacher, ist es aber oft nicht. Ganz am Anfang seiner Leidens- und Passionszeit hat Jesus in der Wüste (Lukas 4) drei Weichenstellungen für sein Leben und Wirken vorgenommen, die sich in seinem Leben bewährt und wiederholt haben. Er hat entschieden: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«, »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihn allein verehren, und ›Du sollst den Herrn, deinen Gott,nicht auf die Probe stellen!‹«. Damit hat er zwar keinen einfacheren, aber einen für ihn und uns!!! fruchtbaren Weg eingeschlagen Ich finde diese drei Entscheidungen grundlegend für weise Voraussicht und ermutigend bei Bedarf einen Kurswechsel vorzunehmen.
In herzlicher Verbundenheit
Rainer Leo