Du bist ein Gott, der mich sieht. (Genesis 16, 13)
Diese Aussage ist wunderbar und gefällt mir. Egal wo ich unterwegs bin, egal wie es mir gerade geht, du, lieber Gott, bist da und siehst mich.
Wer Genesis 16, 1-15 komplett gelesen hat oder noch liest, wird erkennen, in welch verzweifelter Lage Hagar diese Worte gesprochen hat.
Wir dürfen uns gewiss sein, dass wir uns immer an dich wenden dürfen, du uns zu jeder Zeit siehst und den richtigen Platz und Weg für uns kennst. Auch in Zeiten, wo wir dich aus den Augen verloren haben, wir uns auf unsere Sorgen, Nöte und Ängste fixieren, bist du da, stehst uns zur Seite und siehst uns.
Selbst inmitten der schrecklichen Nachrichten über Krieg, sonstigen Konflikten, oder persönlichen Niederschlägen dürfen wir gewiss sein, dass du da bist und uns Menschen siehst, auch wenn wir den Sinn und den Weg (noch) nicht verstehen.
Schenke uns Zeiten der Ruhe und Stille, damit wir hören, spüren und sehen wo dein Weg für uns ist.
In dem von Johannes und mir ausgewählten Bild zur Jahreslosung sehen wir eine einzelne Person an einem traumhaften und einsamen Ort. Ob diese Person glücklich oder verzweifelt ist, wissen wir nicht, aber wir dürfen uns sicher sein, dass Gott diese Person sieht, selbst wenn dieser Ort am Ende der Welt sein sollte. Aber auch inmitten einer überfüllten, hektischen und von Lärm erfüllten Großstadtszene oder wo auch immer wir unterwegs sind: Du verlierst uns nicht aus den Augen, Du schaust auf uns, Du begleitest uns und Du liebst uns. Dafür danken wir dir.
Ein paar Zeilen aus einem sehr gefühlvollen Lied zur Jahreslosung von Heiko Bräuning und Davis Plüss:
Du bist ein Gott, der mich sieht.
Du wusstest, wie mir geschieht,
als ich in Not und Bedrängnis geriet.
Du bist mein Gott, der mich sieht,
der sich mir niemals entzieht,
du bleibst mein Gott, der mich liebt.
Du siehst woher ich komme.
Du siehst wo ich bin,
Du siehst für mich Zukunft.
Hast Frieden im Sinn.
BM
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