Liebe Leserinnen und Leser,
auf dem Weg nach Dorfweil stand letztes Jahr ein ganzes Feld voller Sonnenblumen. Man konnte sich dort welche abschneiden und das Geld auf Vertrauensbasis hinterlegen. Welches Leuchten war das mitten in der Wiesen- und Waldlandschaft. Ein Anziehungspunkt für Bienen und Insekten und ein Hingucker für uns, ein Gruß vom Sommer und vom Himmel.
Als Brombacher Gemeinde sind wir zwar kein Sonnenblumenfeld, aber doch eine Gruppe von Menschen, denen Jesus zugesagt hat: Ihr seid das Licht der Welt. Wir leuchten, weil wir von Jesus und seinem Heiligen Geist die Kraft dazu bekommen. Wir sind nicht für uns selbst da, sondern geben anderen Licht, Wärme und Orientierung, wollen ihnen Halt in schweren Zeiten und Begleiter in dunklen Tälern sein.
Die Frage, die mich schon länger umtreibt: Wie merken unsere Mitmenschen, dass wir für sie da sind? Wie können sie unser Leuchten wahrnehmen? Wohl nur so, dass wir mit ihnen in Kontakt sind, Beziehungen pflegen und Hilfe anbieten, dass wir mit ihnen auch raue Zeiten aushalten und sie im Gebet begleiten. Wir müssen dabei nicht immer über unseren Glauben reden, unsere Bekannten nicht zu allen Gemeindeveranstaltungen einladen. Wir sind nicht gezwungen, sie mit Gott bekannt zu machen, und wir zwingen niemand dazu, sich mit Gott zu beschäftigen. Wir können nur wie die Sonnenblumen Hinweise sein auf Gottes Güte und seine Liebe und mit unserem Leben, Reden und Tun Zeugnis davon geben, dass Gott großzügig ist und das Beste für uns will – wie wir für andere.
Damit werden wir Hingucker in unserer Welt und werden sie heller machen.
Eine sonnige Frühlings- und Sommerzeit wünsche ich Ihnen und euch von Herzen,
Cornelia Trick