Wort auf den Weg

von | 1. November 2017

Liebe Leserinnen und Leser,
es war ein kalter Wintertag und fing an zu schneien. Ich hatte einige Termine vor mir und fürchtete, das alles bei zugeschneiten Straßen nicht zu schaffen. Bald stand ich dann auch im Stau, Lastwagen kamen nicht weiter. Ganz langsam ging es voran, vorbei an einem Naherholungsgebiet. Während ich um jeden Meter kämpfte, sah ich fröhliche Wintersportler auf dem Parkplatz, die ihre Ski anschnallten und sich bereit für einen Ausflug machten. Sie wirkten für mich wie aus einer anderen Zeit. Ja, dachte ich, Urlaub müsste man haben, dann ist auch Schnee auf den Wegen ein Vergnügen.
Der Psalmbeter ermutigt uns, von unseren geschäftigen Wegen beiseite zu treten, unsere Terminkalender und Arbeitslisten ruhen zu lassen und unseren Blick auf Gott zu wenden. Er hat reichlich Gutes für uns bereit. Er schenkt uns diese Jahreszeit, damit wir innehalten, früher Feierabend machen, uns zusammenzufinden um einen wärmenden Ofen, wie die Natur zur Ruhe kommen und Kräfte sammeln für aktivere Zeiten. In der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest geht es nicht darum, dass wir alles erledigt bekommen, sondern dass Jesus bei uns Herberge findet und wir ihn hören können. Vielleicht sollten wir öfter mal unterwegs aus unseren Autos aussteigen, tief durchatmen, ein paar Schritte gehen. Jesus wird uns begegnen und uns Mut machen. Auch das neue Jahr müssen wir nicht aus eigener Kraft stemmen, Jesus ist da, er ist unsere Hoffnung.
Einen gesegneten Weg durch den November und die Advents- und Weihnachtszeit ins neue Jahr wünsche ich Ihnen von Herzen,
Ihre, eure
Cornelia Trick