Wort auf den Weg

von | 1. Juni 2020

Liebe Leserinnen und Leser,
das Titelfoto erinnert mich an die hinter und vor uns liegenden Wochen. Wir sind als Gemeinde einen steilen Weg geführt worden. Der ganz normale Alltag wurde unterbrochen, von Tag zu Tag gab es neue Informationen, neue Entwicklungen und Ausblicke in die Zukunft. Wie eine geöffnete Tür auf dem Weg erlebten wir die Öffnung der Kirche am 10. Mai, die zaghaften Anfänge des realen Gemeindelebens, Gottesdienst, Begegnung auf dem Kirchenparkplatz und die eine oder andere Veranstaltung im kleinsten Kreis mit Abstand. Auch nach dem 10. Mai ist der Weg nicht eben, wir werden weiter von Tag zu Tag neue Situationen meistern müssen. Immer wieder werden geschlossene Türen vor uns auftauchen. Doch wir sind auf dem Weg nicht allein. „An unsers Meisters Hand“ gehen wir, wie das alte Kirchenlied es ausdrückt.
Versetze ich mich in das Bild und stelle ich mir vor, auf einer der Stufen zu stehen, fällt mir das viele Grün drumherum auf. Auch wenn die Stufen steil erscheinen, der Alltag schwierig ist, so gibt es jeden Tag etwas, das mir Freude und Mut macht, ein Erlebnis, eine Erinnerung, eine Überraschung. Vielleicht muss ich dazu den Blick von den Treppen vor mir losreißen, rechts und links schauen und einen Moment verweilen. Das Grün hinter der Tür ist nicht unbedingt intensiver als vor der Tür. Auch heute gibt es Momente, die mich Gottes Güte intensiv spüren lassen.
Einen Sommer an Gottes Hand mit viel Grün rechts und links der Wege wünsche ich Ihnen, euch von
Cornelia Trick