Wort auf den Weg

von | 1. November 2020

Liebe Leserinnen und Leser,
als ich diesen Burgweg sah, wurde ich spontan an das Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ erinnert. In einer alten Burganlage kann ich mir das Einziehen eines Königs, den das Lied ankündigt, richtig vorstellen. Noch ist November, der Monat des Abschiednehmens, der Erinnerung an liebe Menschen, die Gott zu sich gerufen hat. Doch das Licht des Advents scheint schon hinein in unsere dunklen Stunden und Wege. Jesus ist gekommen, er hat uns den Weg zu Gott freigemacht. Er hat uns zugesagt, dass er, das Licht der Welt, bei uns bleibt. Das gibt Trost in traurigen Stunden. Das lässt uns zuversichtlich nach vorn schauen. Das macht uns gewiss, dass diese Beziehung zu Jesus uns auch durch schwierige Zeiten trägt.
Wir werden dieses Jahr eine andere Advents- und Weihnachtszeit feiern, als wir es bisher gewohnt waren. Manche liebgewordenen Programmpunkte werden wegfallen. Doch der eigentliche Grund zu feiern wird vielleicht umso mehr in den Mittelpunkt rücken: Gottes Liebe zu uns, der sich in seinem Sohn an unsere Seite gestellt hat. Nicht, um uns vor allem zu bewahren, aber um uns zu helfen, dieses Leben zu bestehen und ans Ziel zu kommen.
Wie im trüben November das Advents- und Weihnachtslicht hindurchschimmert, so lässt uns dieses Licht auch schon etwas von Gottes Zukunft ahnen. Im Lied heißt es weiter: „all unsre Not zu End er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat“.
Darauf vertrauen wir, dass unser Heiland, groß von Tat, uns zum Ziel führt, in die Gemeinschaft mit Gott hier und in Ewigkeit.
Eine getröstete Zeit der Erinnerung, eine gesegnete Adventszeit und eine erwartungsvolle Weihnachtszeit wünsche ich euch/Ihnen von Herzen
Cornelia Trick