Liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie das Bild auf der ersten Seite unseres Gemeindebriefs gesehen? Friert es Sie bei dem Bild, oder fühlen Sie die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut?
Mir gefällt das Bild. Sicher, im Frühjahr sehe alles noch grüner aus. Aber ich liebe diese Winter-Momente, wenn warme Sonnenstrahlen die Haut wärmen. Solche Momente verändert alles. Selbst wenn der kalte Wind pfeift. Dann gehe ich gerne raus, um Sonnenstrahlen zu tanken.
Dieses Bild kann ich gut auf mein Leben übertragen: Da ist es auch manchmal kalt und neblig. Da pfeift der Wind um die Ecken. Aber mit einer warmen Sonne kann ich das aushalten.
Dann aber fällt mir auf: Es ist ein Abendbild! Die Sonne geht gerade unter. Schon bald werden alle wärmenden Strahlen verschwunden sein. Und was ist dann? Dann tut es gut, sich daran zu erinnern, dass die Sonne gestern und heute und ganz sicher auch Morgen wieder scheinen wird.
Natürlich weiß ich das. Aber warum bin ich dann so unsicher, wenn sie untergeht, um auf der anderen Seite der Erde zu scheinen? Warum mache ich mir Sorgen, was dieses Jahr alles passieren wird? In unserem Leben gibt es viele Veränderungen. Auch in unserer Kirche – so wie in fast allen Kirchen – gibt es gerade viele Veränderungen. Da darf ich mich daran erinnern: Die Sonne geht unter. Sie geht aber auch wieder auf. Ganz sicher.
Vielleicht hat der Hebräer-Brief dieses Bild vor Augen, als er schreibt: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Wir haben Jesus Christus gestern und heute erleben dürfen. Ganz sicher werden wir seine Hilfe auch in diesem Jahr wieder erleben dürfen. Darum will ich mutig und an seiner Hand meinen Weg weitergehen.
Ihr Pastor
Ralf Schweinsberg