Alle Artikel auf einen Blick

Naufnahme Zweig
Glaube

„Um was ihr auch bittet…“

Jesus sagt in Markus 11,24: „Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben!“ Wirklich? Ist das unsere Erfahrung? Vielleicht sollten wir einmal darüber reden…
Warum nicht am Dienstagabend um 19.30 Uhr bei der „Expedition zum Ich“? – unserem Online-Bibelgespräch.

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Ralf Schweinsberg

Spieltisch im Casino
Glaube

Wettet Gott um mein Leben?

„Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Unheil annehmen?“ sagt Hiob, als ihm sein bisher so schönes Leben zwischen den Finger zerrinnt. Erst seine Kinder, jetzt seine eigene Gesundheit – er verliert alles. Wie kann man das aushalten? Und wieso beschreibt das Buch Hiob (Hiob 1 und 2) das als eine Wette zwischen Gott und Satan???
Unser Thema bei der „Expedition zum Ich“ unserem Online-Bibelgespräch am Dienstagabend um 19.30 Uhr.

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Ralf Schweinsberg

Moses mit den zehn Geboten
Glaube

„Ich habe euer Elend gesehen“

„Ich habe euer Elend und Leid gesehen… darum bin ich gekommen um euch zu erretten!“ spricht Gott zu Mose. Gott schaut nicht weg. Damals hat er sein Volk aus Ägypten befreit – und heute? Wie greift Gott heute ein? Wie kann er uns retten, wenn Elend und Leid und überfallen? – unser Thema bei der „Expedition zum Ich“ unserem Online-Bibelgespräch am Dienstagabend um 19.30 Uhr online.

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Ralf Schweinsberg

Frauen sam Schneidereitisch
Glaube

Das Neue ist immer besser?!

„Niemand schneidet ein Stück Stoff aus einem neuen Kleid, um damit ein altes zu flicken.“ Klingt einfach. Aber was will uns Jesus damit (in Lukas 5) sagen? Sollen wir die „alten“ Dinge vergessen und ist das Neue immer besser? Aber was ist das Neue?
Ein spannendes Thema bei unserer „Expedition zum Ich“, dem Online-Bibelgesprächs am Dienstagabend um 19.30 Uhr.

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Ralf Schweinsberg

Diskutierende Menschengruppe in gemütlicher Gaststube
Glaube

„Gleichgültig, ob es passt oder nicht…“

Es ist schon der Hammer, wenn Paulus seinem Mitarbeiter schreibt: „Verkünde den Menschen die Botschaft Gottes, gleichgültig, ob es ihnen passt oder nicht.“ (2. Timotheus 4) Kann das funktionieren? Und was soll man den Menschen denn da sagen?
Unser Thema bei der „Expedition zum Ich“, dem Online-Bibelgesprächs am Dienstagabend um 19.30 Uhr.

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Ralf Schweinsberg

Jahreslosung 2024
Impuls

Jahreslosung 2024

Gedanken zur Gestaltung der diesjährigen Jahreslosung

Es war wieder ein schöner Weg, zusammen mit Bernd (Müller) Ende 2023 das Kirchenbanner für die Jahreslosung zu gestalten. Eine spannende Auseinandersetzung mit dem Vers aus dem 1. Korintherbrief: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (Kapitel 16, Vers 14). Dass dieses Banner wieder für ein Jahr in unserem Kirchensaal hängen darf, ist uns immer ein großer Ansporn ,und wir gehen mit entsprechend hohem Anspruch an die Umsetzung.
Nachdem wir das fertige Banner am 31.12. dann abends im Kirchenraum aufgehängt haben, kamen einige auf mich zu und fragten gleich nach der Bedeutung des Bildes. Aber ihr wisst, es ist mir immer wichtig, dass jede(r) Betrachter*in erst einmal selbst schaut, was man in der abstrakten Illustration sieht und entdecken kann. So sind schon allein bei Bernd und mir unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen entstanden, obwohl wir die Illustration zusammen entwickelt haben! Nur so viel sei verraten: die blaue Strichfolge im Hintergrund steht für den Lebensweg des Menschen.
Über diesem blauen Hintergrund sind zwei bildsprengende, orangene Pinselstriche vorgelegt. Wo diese sich treffen, strahlt Licht auf und verändert einen der Striche in leichte Rot-Nuance.
Die vertikale und horizontale Aufhellung im blauen Grund kreuzt sich zentral in der Mitte. Das kleine Herz dort über dem „i“ des Wortes „Liebe“ erklärt sich von selbst.
Im unteren Teil der Illustration sind noch schwungvolle schwarze Tusche-Linien eingefügt, die den vertikalen Schenkel der Aufhellung „umspielen“. Auch deren Bedeutung lasse ich offen.
Ganz wichtig ist auch die Ausgestaltung des Verstextes. Der Satz ist nicht nur Informationsvermittlung der einzelnen Worte, sondern die Darstellung birgt viel Gestaltungsraum mit unterschiedlichen Schriften (Fonts), Wortgrößen und Schriftcharakteren. Schrift ist nicht nur Informationsträger, sondern auch Gestaltungselement. Und der Text ist ja das eigentlich wichtige in dem Banner, die Bildgestaltung sollte dahinter zurücktreten! Im optimalen Fall bildet beides eine harmonische Komposition. Ich hoffe, das ist uns (wieder) gelungen.

JF

Banner: © 2023 Johannes Fritz & Bernd Müller

Bild eines einsamen Baums vor tief stehender Sonne im leichten Nebel
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie das Bild auf der ersten Seite unseres Gemeindebriefs gesehen? Friert es Sie bei dem Bild, oder fühlen Sie die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut?
Mir gefällt das Bild. Sicher, im Frühjahr sehe alles noch grüner aus. Aber ich liebe diese Winter-Momente, wenn warme Sonnenstrahlen die Haut wärmen. Solche Momente verändert alles. Selbst wenn der kalte Wind pfeift. Dann gehe ich gerne raus, um Sonnenstrahlen zu tanken.
Dieses Bild kann ich gut auf mein Leben übertragen: Da ist es auch manchmal kalt und neblig. Da pfeift der Wind um die Ecken. Aber mit einer warmen Sonne kann ich das aushalten.
Dann aber fällt mir auf: Es ist ein Abendbild! Die Sonne geht gerade unter. Schon bald werden alle wärmenden Strahlen verschwunden sein. Und was ist dann? Dann tut es gut, sich daran zu erinnern, dass die Sonne gestern und heute und ganz sicher auch Morgen wieder scheinen wird.
Natürlich weiß ich das. Aber warum bin ich dann so unsicher, wenn sie untergeht, um auf der anderen Seite der Erde zu scheinen? Warum mache ich mir Sorgen, was dieses Jahr alles passieren wird? In unserem Leben gibt es viele Veränderungen. Auch in unserer Kirche – so wie in fast allen Kirchen – gibt es gerade viele Veränderungen. Da darf ich mich daran erinnern: Die Sonne geht unter. Sie geht aber auch wieder auf. Ganz sicher.
Vielleicht hat der Hebräer-Brief dieses Bild vor Augen, als er schreibt: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Wir haben Jesus Christus gestern und heute erleben dürfen. Ganz sicher werden wir seine Hilfe auch in diesem Jahr wieder erleben dürfen. Darum will ich mutig und an seiner Hand meinen Weg weitergehen.
Ihr Pastor
Ralf Schweinsberg

Nahaufnahme eines menschlichen Auges
Glaube

Manches muss man selber sehen

„Was kann aus dem Kaff schon Gutes kommen?“, meint Nathanael verächtlich, „Komm und sieh selbst!“ antwortet sein Freund und verändert damit sein ganzes Leben. Manches kann man nicht einfach so „glauben“ – das muss man sich ansehen… (Johannes 1, 43 …) Unser Thema bei der „Expedition zum Ich“, dem Online-Bibelgesprächs am Dienstagabend um 19.30 Uhr.

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Ralf Schweinsberg

Ruderboot am Ufer eines Sees bei tief stehender Sonne
Glaube

Wie erfahre ich Gottes Willen?

Zunächst geht alles schief. Sie sind vom Pech verfolgt. Die Missionsreise wird zum Desaster. Dann erscheint Paulus im Traum ein Mann und bittet um Hilfe. Ist das ein Fingerzeig Gottes? Paulus und Silas meinen Ja – und machen sich auf den Weg, der ganz anders aussieht als sie dachten (Apostelgeschichte 16, 9 …).
Unser Thema bei der „Expedition zum Ich“, dem Online-Bibelgesprächs am Dienstagabend um 19.30 Uhr.

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Ralf Schweinsberg

Ankündigung

Chorwerkstatt Rhein-Main

Chorwerkstatt Rhein-Main Herzliche Einladung zu einem besonderen Highlight für alle Singbegeisterte! Christoph Zschunke (studierter Kirchenmusiker und Chorleiter, der auch im Bereich der Popmusik und Gospelchor-Szene bewandert ist), wird in seiner begeisternden Art alle, die Freude am Singen haben, mitreißen. Die Chorwerkstatt Rhein-Main ist eine gute Gelegenheit, mit Sängerinnen und Sängern aus unserem zukünftigen Großbezirk zusammen zu kommen, denn die Einladung geht an alle Gemeinden und ist quasi unsere erste gemeinsame musikalische Veranstaltung! So lernen wir uns kennen und die Musik und die Freude am gemeinsamen Singen verbindet die Menschen. Zur Planung für das Essen und Anzahl der Notenhefte könnt ihr euch anmelden unter: chor.rheinmain@gmx.de Die Teilnahmegebühr wird dann beim Check-in in bar bezahlt. Auch laden wir ganz herzlich als Zuhörer/in am Abend ein, wo der Chor die eingeübten Lieder in einem Werkstatt-Konzert vortragen wird. Claudia Braaz

Glaube

Expedition zum Ich

„Expedition zum Ich“ – unser Online-Bibelgespräch

Die Idee stammt aus Brombach. Als Gillian Horton-Krüger auf dem Bezirk Rothenbergen ausgeholfen hat, brachte sie die Idee der „Expedition zum Ich“ mit. Ende 2019 habe ich dieses besondere Bibelgespräch von Gillian übernommen – nur um es Anfang 2020 als Online-Gespräch weiterzuführen zu müssen.

Dieses „Leider“ hat sich aber als Glücksfall entpuppt, denn wir haben entdeckt, dass man auch online sehr persönlich ins Gespräch kommen kann. Manche finden es sehr angenehm, dass sie abends nicht mehr aus dem Haus müssen, sondern auf ihrem bequemen Sofa sitzen können. Darum läuft unsere „Expedition zum Ich“ auch weiterhin online.
Jetzt kommt die „Expedition zum Ich“ zurück nach Brombach.

Ab Dienstag, den 23. Februar möchte ich dieses Format auch in Brombach anbieten, immer dienstags von 19.30 Uhr bis 20.45 Uhr. Meist geht es um die aktuelle Bibellese. Es ist spannend zu entdecken, was uns der jeweilige Text sagen kann.
Sie brauchen dazu Ihre Bibel und eine Kerze. Natürlich auch einen PC, ein Tablet oder ein Handy.

Das Thema und den Zugang (zum Anklicken) erhalten Sie jede Woche über unsere Gemeinde-App. Sollten Sie die App nicht installiert haben, oder technisch nicht so versiert sein, sprechen Sie mich bitte an. Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen dabei helfen darf.

Ralf Schweinsberg

Eine brennende Kerze
ImpulsRückblick

Das Friedenslicht aus Bethlehem

Das Friedenslicht aus Bethlehem
ist seit 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden – vor 30 Jahren brannte es erstmals auch in Deutschland. In diesem Jahr war lange ungewiss, ob es in der Geburtsgrotte entzündet werden kann.
Von Bethlehem über Österreich durch ganz Europa und bis nach Amerika. Das weltweite Friedenslichtnetz wächst immer weiter. Nicht nur in Deutschland erwarten Menschen die in der Geburtsgrotte Jesu entzündete Flamme. Auch in den USA, in Kanada und einigen Ländern Südamerikas ist die Licht-Staffel mittlerweile ein fester Bestandteil der Adventszeit.
Quelle: https://www.friedenslicht.de/
Johannes Fritz

Nahaufnahme von schimmerndern Glassteinen vor dunklem Hintergrund
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
wenn der November kommt und mit ihm die dunkle Jahreszeit, dann verblassen auch die Farben oder verwandeln sich in braun und grau. Es ist, als ob sich das Leben zurückzieht und eine Leerstelle hinterlässt. Für viele Menschen beschreibt dies dann auch einen Teil ihres Lebensgefühls, in dieser Zeit.
Licht ist Leben, Licht ist Farbe. Es ist faszinierend zu sehen, dass Lichtstrahlen große Distanzen, Räume durchqueren können, um dann irgendwo aufzutreffen. Dass Licht auf einer Fläche oder einem Gegenstand sichtbar wird, der weit von der Lichtquelle entfernt liegt, vielleicht acht Minuten wie von der Sonne zur Erde braucht, um zu leuchten, Leben zu schaffen, Farben hervorzubringen ist staunenswert.
Licht kommt aus der Ferne und leuchtet auf, wo es trifft und nicht ins Leere läuft. Wie das schöpferische Wort Gottes, das auf ein offenes Ohr trifft neues Leben – Lebensfarben hervorbringt.
Vielleicht lässt sich in den nächsten Monaten -auf Weihnachten hin beobachten oder erfahren, dass Gottes Liebe nicht für sich bleibt, sondern in Situationen trifft und sie hell erleuchtet. Dass die Blässe weicht und Lebensfarben sichtbar werden, vielleicht sogar hell erstrahlen. Mit der Geburt Jesu hat Gott zugesagt, dies zu tun.
Die Glassteine auf dem Foto machen es uns vor und regen uns durch ihr strahlen an. Wie schön, welche Lebensfarben entstehen. Sie können nicht aktiv daran mitwirken, dass dies geschieht. Anders wir Menschen. Wir können uns dem Licht zu-, oder uns von ihm abwenden und wir könnten dem Licht nicht im Wege stehen. Lassen wir uns vom Licht Gottes erleuchten und geben wir diese Zuwendung weiter.
Herzlich verbunden,
Rainer Leo

Blick über einen See, betrachtet durch eine Glaskugel
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
so hitzig wie das Wetter in diesen Tagen sind auch gelegentlich die Diskussionen, wenn es um Themen von öffentlichem Interesse geht. Manchmal geschieht dies auch in den zwischen-menschlichen Angelegenheiten. Besonders wenn man den Eindruck hat, dass „die Welt Kopf steht“, wird die Zündschnur kurz. Mag es ja auf der Fotografie des Titelbildes noch künstlerisch interessant aussehen dies darzustellen, ist die Wahrnehmung und Beschreibung von „Welt auf dem Kopf“ wenig erfreulich. Wer den Umgangston und das Hin- und Her des Gebäudeenergiegesetzes verfolgt, weiß davon ein Lied zu singen, und ebenso wer sich Abrüstung und weniger Bedeutung von militärischen Themen erhofft hatte.
Die Themen, bei denen man sich die Augen reibt, häufen sich und verstärken sich zum Teil gegenseitig. Manche Bereiche wie Ökologie oder Gentechnik, Künstliche Intelligenz oder Energiewirtschaft sind neuzeitlichen Datums, anderes kann auf eine rühmliche oder unrühmliche Geschichte zurückschauen, wie etwa Frieden und Krieg.
Wie lösen? Vielleicht erst einmal einfach bemerken und wahrnehmen, dass es so ist.
In einer zweiten Stufe ist dann aushalten dran, oder das Thema, bzw. die Angelegenheit mit anderen teilen, besonders mit Gott im Gebet.
Wenn es um diese Themen geht, schweifen meine Gedanken wie auch hier zu Worten die Paulus im zwölften Kapitel an die Gemeinde in Rom schreibt:“ Röm 12,12 Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten“
Nach meiner persönlichen Erfahrung lösen sich die Probleme nicht einfach und die Welt ist „schwupps“ wieder auf den Füßen, wenn ich oder andere gemeinsam mit mir darüber beten.
Aber die Vergiftung unserer Seele wird gestoppt und nimmt wieder ab. Das Beten reinigt unser Inneres, unser Miteinander und auch die Welt um uns herum. Manchmal geschieht dies bald, ein andermal dauert es und beansprucht unsere Hoffnung. Paulus rät nicht dazu, alle Kopfstände dieser Welt mit zu machen, damit man es nicht mehr sieht, sondern sich die Hoffnung Jesu eigen zu machen, der die „Welt hält“. Das stellt vieles wieder vom Kopf auf die Füße, und manchmal durch unsere Hände.
In herzlicher Verbundenheit,
Rainer Leo

Nahaufnahme von Händen, die junge Salatpflanzen halten
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
wenn dieser Gemeindebrief erscheint, dann haben viele schon gesät oder gepflanzt, oder etwas unter Glas vorgezogen, um es bald im Garten oder einem Hochbeet auf dem Balkon auszusetzen. Besonders im Keimstadium und wenn Pflanzen noch sehr klein sind, ist Behutsamkeit und Schutz angesagt. Menschen mit grünem Daumen wissen das und gehen mit ihnen angemessen um.
Ob das wohl wieder anwächst?, fragt man sich dann manchmal, wenn etwas ausgegraben und woanders eingesetzt, also verpflanzt wird.
Wahrscheinlich kennen wir das Bild, wenn ein Pflänzchen zunächst etwas welk aussieht und man nicht genau sagen kann, was daraus wird.
Für solche Übergangssituationen braucht es besonderen Beistand. Etwa bei und nach der Geburt eines Kindes, beim jugendlichen Erwachsenwerden, wenn zwei Menschen einen gemeinsamen Lebensweg beginnen, oder wenn es auf das letzte Stück Lebensweg, das Sterben zugeht.
Oder beim Arbeitsplatzwechsel, an der neuen Schule, beim Übergang in den Ruhestand, nach dem Umzug…
Gottes Segen, seinen guten Zuspruch „des Gelingens“, seine Hilfe ist uns als Christinnen und Christen aufgetragen, Menschen zuzusagen, die gerade in Veränderungssituationen stehen.
Gott will (uns) behutsam in die Hand nehmen und unseren Übergang schützen, wenn es dran ist in anderen Boden, in ein anderes Umfeld verpflanzt zu werden.
Den Christen in Rom empfiehlt Paulus: „Segnet die Menschen, die euch verfolgen. Segnet sie und verflucht sie nicht.“ Röm.12,14. Er traut also Gottes Zuspruch durch unser Reden zu, dass es Bedrohungen verändern kann…, wie Mut machend…
In herzlicher Verbundenheit,
Rainer Leo

alte Eisenbahnweiche
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Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
schon immer früh haben mich Gleise und Weichen interessiert, später Signale und andere Bahnanlagen. Es geht um Ankommen, Abfahren und die richtigen Wege (Strecken) finden, manchmal um Rangieren.Und es geht um Orientierung und darum wer den Überblick und Einfluss auf die Strecke hat, die Züge nehmen sollen.
Das Foto zeigt kein Ziel, ja man kann nicht einmal hinter die nächste Kurve sehen. Und dennoch sind Weichenstellungen möglich, ja vielleicht sogar nötig?
Frühe Weichenstellungen haben bekanntermaßen weitreichende Auswirkungen, sind aber in Grenzen immer noch korrigierbar, Späte hingegen schwerer. Manchmal muss der Zug dafür anhalten und zurückfahren vor die Weiche, und sie muss umgestellt werden, um eine andere Strecke zu nehmen.
Ich vermute, es gibt nicht mehr viele solcher mit der Hand stellbarer Weichen, das Leben ist aufwändiger, komplizierter geworden, manchmal wünschen wir uns es sei einfacher, ist es aber oft nicht. Ganz am Anfang seiner Leidens- und Passionszeit hat Jesus in der Wüste (Lukas 4) drei Weichenstellungen für sein Leben und Wirken vorgenommen, die sich in seinem Leben bewährt und wiederholt haben. Er hat entschieden: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«, »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihn allein verehren, und ›Du sollst den Herrn, deinen Gott,nicht auf die Probe stellen!‹«. Damit hat er zwar keinen einfacheren, aber einen für ihn und uns!!! fruchtbaren Weg eingeschlagen Ich finde diese drei Entscheidungen grundlegend für weise Voraussicht und ermutigend bei Bedarf einen Kurswechsel vorzunehmen.
In herzlicher Verbundenheit
Rainer Leo

Jahreslosung 2023
Impuls

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht. (Genesis 16, 13)

Diese Aussage ist wunderbar und gefällt mir. Egal wo ich unterwegs bin, egal wie es mir gerade geht, du, lieber Gott, bist da und siehst mich.
Wer Genesis 16, 1-15 komplett gelesen hat oder noch liest, wird erkennen, in welch verzweifelter Lage Hagar diese Worte gesprochen hat.
Wir dürfen uns gewiss sein, dass wir uns immer an dich wenden dürfen, du uns zu jeder Zeit siehst und den richtigen Platz und Weg für uns kennst. Auch in Zeiten, wo wir dich aus den Augen verloren haben, wir uns auf unsere Sorgen, Nöte und Ängste fixieren, bist du da, stehst uns zur Seite und siehst uns.
Selbst inmitten der schrecklichen Nachrichten über Krieg, sonstigen Konflikten, oder persönlichen Niederschlägen dürfen wir gewiss sein, dass du da bist und uns Menschen siehst, auch wenn wir den Sinn und den Weg (noch) nicht verstehen.
Schenke uns Zeiten der Ruhe und Stille, damit wir hören, spüren und sehen wo dein Weg für uns ist.
In dem von Johannes und mir ausgewählten Bild zur Jahreslosung sehen wir eine einzelne Person an einem traumhaften und einsamen Ort. Ob diese Person glücklich oder verzweifelt ist, wissen wir nicht, aber wir dürfen uns sicher sein, dass Gott diese Person sieht, selbst wenn dieser Ort am Ende der Welt sein sollte. Aber auch inmitten einer überfüllten, hektischen und von Lärm erfüllten Großstadtszene oder wo auch immer wir unterwegs sind: Du verlierst uns nicht aus den Augen, Du schaust auf uns, Du begleitest uns und Du liebst uns. Dafür danken wir dir.
Ein paar Zeilen aus einem sehr gefühlvollen Lied zur Jahreslosung von Heiko Bräuning und Davis Plüss:

Du bist ein Gott, der mich sieht.
Du wusstest, wie mir geschieht,
als ich in Not und Bedrängnis geriet.
Du bist mein Gott, der mich sieht,
der sich mir niemals entzieht,
du bleibst mein Gott, der mich liebt.
Du siehst woher ich komme.
Du siehst wo ich bin,
Du siehst für mich Zukunft.
Hast Frieden im Sinn.

BM

Banner: © 2022 Johannes Fritz & Bernd Müller

Frühe Morgensonne bricht ihr Licht durch einen Fichtenwald
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
nach einem strahlenden Sommer ist es trübe geworden, die dunkle Jahreszeit hat begonnen – für manchen vielleicht unerwartet, unvorbereitet.
An den Sonnenscheinstunden, an Tag- und Nachtzeiten und den Zeiten, in denen der Mond leuchtet, können wir Menschen nichts tun. Man muss sich eben darauf einstellen, dass es hell und dunkel gibt. Es dämmert am Abend, dann ist Vorsicht geboten, es dämmert aber auch der Morgen, dann geht der Spuk der Nacht zu Ende, und Hoffnung und Orientierung setzen sich durch.
In den Erzählungen vieler Völker spielt der Wald eine zwiespältige Rolle. Einerseits unverzichtbar, kann man doch dort vieles Lebensnotwendige und Leckere auflesen oder erjagen. Ohne Waldgrün können wir Deutschen ja gar nicht leben- sagt man. Doch wehe wenn man alleine ist und von jemandem überfallen wird,…gar noch bei Nacht, wo doch allerlei Bedrohliches in ihm umhergeistert. Oder wenn man sich in ihm verirrt.
Manche Heimlichkeiten und Unheimlichkeiten passieren im Wald.
Der Wald steht hier für das Leben.
Der Evangelist Johannes zieht die Grenzen zwischen Licht und Dunkelheit sehr scharf, besonders da, wo er mit Finsternis nicht nur Dunkelheit, sondern Gottesferne meint.
In seinem ersten Kapitel, in seiner Weihnachtsgeschichte, beschreibt er das Kommen Jesu in unsere Welt mit den Worten:
„Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ Das Kommen Jesu in unsere Welt ist wie ein Lichtstrahl, wie ein Hoffnungsschimmer, wie ein erleuchtetes Fenster am Horizont, das auf ein bewohntes Haus hinweist.
Es gibt Orientierung und Hoffnung, dass es da noch etwas anderes gibt als das Dickicht. Dass Gott selbst, in Jesus, auf uns zukommt, wendet die Situation, auch wenn zu irdischen Zeiten noch ein störrischer, unbelehrbarer, dunkler Rest bleibt, der sich zuweilen heraus-nimmt, was ihm eigentlich nicht mehr zusteht, der sich der lebensschaffenden Zuwendung Jesu entzieht und ihr widersteht, das Licht nicht ergreift und die Menschen bedroht.
Wenn sich schon die Finsternis vom Licht nicht ergreifen lässt, sondern widersteht, sollten wir uns wenigstens als Menschen von dieser Botschaft von der Zuwendung Gottes ergreifen lassen, weil sie uns mehr als alles andere meint und angeht.
Auch wenn Vieles in diesem Herbst und Winter ungemütlich und bedrohlich daherkommt, bleibt dieser Lichtblick, diese Orientierung und diese Hoffnung im Wald nicht zu verenden, sondern den Weg zum Leben zu finden. Wo dies geschieht, da werden wir Lichter der Hoffnung anzünden für die Menschen und für die Schöpfung, in der wir leben.
In herzlicher Verbundenheit,
Rainer Leo

Weg über eine Holzbrücke
Impuls

Wort auf den Weg

Liebe Leserinnen und Leser,
wie oft bin ich solche Wege schon gegangen, wie er auf dem Titelfoto zu sehen ist.
Da hat sich jemand viele Gedanken und viel Mühe gemacht, einen gangbaren Weg zu schaffen.
Vielleicht sogar barrierefrei und auch noch mit einer Brücke versehen, die ermöglicht, ohne sportliche Anforderung von einer Seite zur anderen zu kommen. Vermutlich rutscht man bei Regen auch nicht auf dem Holz aus. Alles in allem ein gangbarer Weg, bei dem jemand wollte, dass sich Menschen die Natur ansehen, miteinander gefahrlos unterwegs sein können, sich körperlich betätigen. Eine Brücke wurde gebaut, ein Weg geebnet.
Mir fällt eine Liedstrophe ein, die von Psalm vier und auch ein wenig vom fünften Psalm inspiriert ist. “Leite mich in deiner Gerechtigkeit, ebne vor mir Gott deinen Weg, du allein hilfst mir, …., Gott leite mich“. Gerne singe ich diese Strophe im Gottesdienst, und manchmal auch einfach so.
Das Gebet eines Menschen, der um die Treue Gottes bittet, die alles daran setzt, Gemeinschaft zu schaffen und zu erhalten. So müsste man wohl übersetzen, was der Psalmbeter mit Gerechtigkeit meint, mache ich mir zu eigen.
„Gott bleibe bei mir, auch wenn ich nicht um die nächste Kurve sehen kann und behalte mich auf dem Weg, den du mir zugedacht hast“. Natürlich geht es nicht nur um Topografie, also Landkarten, sondern auch um Wege zu Menschen und Wege mit Menschen.
Wie gut, wenn Wege geebnet und nicht von vornherein verbaut sind.
In herzlicher Verbundenheit,
Rainer Leo

Feld mit rot leuchtenden Mohnblumen und blauen Kornblumen
Impuls

Wort auf den Weg

Aufatmen.

Blauer Himmel, weiter Blick, bunte Wildblumen auf dem Feld – eine Szene zum Aufatmen. So kann der Tag gelingen.
Leider richtet sich unser Tag nicht immer nach dem Augenschein. Trotz herrlichen Wetters können die Anforderungen des Alltags und Spannungen mit wichtigen Personen die Stimmung verdunkeln. Wo kommt dann die Kraft her, die notwendigen Aufgaben zu bewältigen?
Der Monatsspruch für Mai steht im 3. Johannesbrief. Gleich am Anfang nach Absenderangabe und Empfänger lesen wir: „Mein Lieber, ich wünsche dass es dir in allen Stücken gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.“
Der 3. Johannesbrief ist ein kurzer, persönlich gehaltener Brief und richtet sich an einen ehrenamtlichen Mitarbeiter, der für eine Gemeinde in der Verantwortung steht. In dieser Gemeinde gibt es zwischen einigen Leitungspersonen Kompetenzprobleme: Wer hat das letzte Wort? Wer darf wen in die Gemeinde aufnehmen? Der Umgangston ist abwertend, verleumdend, böse.
Um in dieser Situation nicht zu scheitern ist eine stabile Gesundheit sicherlich nützlich und äußeres Wohlergehen stärkt die innere Widerstandskraft. Aber der entscheidende Hinweis im Wunsch des Briefeschreibers an seinen lieben Freund ist: Es soll dir in allen Stücken so gut gehen, so wie es deiner Seele gut geht.
Hier wird eine Lebenshaltung beschrieben bei der „Seele“ den ganzen Menschen meint. Nimmt ein Mensch sein Leben im Glauben an und gestaltet es nach dem Vorbild Jesu Christi, dann geht es seiner Seele im biblischen Sinne gut. Mit anderen Worten: Ist jemand mit Gott im Reinen, dann kann er oder sie sich auch den Lasten des Alltags stellen. Schönes Wetter und bunte Blumen kommen als Lichtblick dazu.
Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen in allen Stücken gut geht und Sie gesund sind, so wie es Ihrer Seele gut geht.
In herzlicher Verbundenheit
Carl Hecker