Zu unserer Gemeindefreizeit vom 20. bis zum 22. September hatten sich bei strahlendem Kaiserwetter 44 Personen (30 Erwachsene und 14 Kinder) auf die Reise nach Braunfels in das Haus Höhenblick gemacht, um eine Zeit der Gemeinschaft zu erleben und sich inhaltlich mit Haltungs- und Perspektivwechsel innerhalb unserer Kirche auseinanderzusetzen. Karin Toth aus dem Kinder- und Jugendwerk der EmK begleitete und unterstützte uns tatkräftig.
Nach der Ankunft nahmen wir das schöne Haus Höhenblick in Besitz und zogen für unsere Gruppenveranstaltungen in den Gartensaal mit herrlichem Blick ins Grüne.
Kennenlernen mit Speed-Dating
Am ersten Abend starteten wir zum Kennenlernen mit Warm-up- und Icebreaker-Spielen. Unter dem Motto „Need4Speed“ tauschten wir nach dem Vorbild von „Speed-Dating“ persönliche Informationen aus und wechselten die Plätze fleißig, sodass die Gruppen ständig neu gemischt waren und jeder mit jedem in Kontakt kam. Nach der Eröffnungsphase folgten Kooperationsspiele in Gruppen – natürlich auch unter Zeitdruck. Es ging darum, den höchsten Marshmallows-Turm mit Zahnstochern zu bauen, am schnellsten ein selbst gefertigtes Memoryspiel mit Mustern, anstatt Bildern paarweise abzulegen, Emojis ihrer richtigen Bedeutung zuzuordnen und am schnellsten eine Becherpyramide nur mithilfe eines Gummis und vielen Schnüren (ohne Becherberührung) zu stapeln.
Biblische Geschichten anschaulich für Kinder und Erwachsene
Der Samstagmorgen begann mit einer Morgenandacht. Nach dem Frühstück tauchte Karin Toth mit uns in unser Thema ein. Mit „Godlys Play“ spielte sie anschaulich, wie Jesus in der Bergpredigt die Menschen auffordert, ihre Mitmenschen zu lieben, Gutes zu tun und sich gegenseitig zu helfen. „Godlys Play“ wird auf einer braunen Filzunterlage gespielt, und es gibt Bergscheiben und Figuren aus Holz. „Godlys Play“ zielt darauf ab, biblische Geschichten für Kinder und Erwachsene erfahrbar zu machen und Gott spielerisch und hörend zu begegnen. Danach lud uns Karin Toth dazu ein, an vielen Spiel- und Kreativstationen das Thema nachzuempfinden: „Stadt-Familie-Vogel“ – eine lustige Variante von „Stadt-Land-Fluss“; Station „Salz und Licht“ mit der Gelegenheit, sich gegenseitig zu segnen; eine Wort- oder Schreibwerkstatt; eine Soulcollage fertigen; eine Danke-Station mit Brot, Butter, Haselnusscreme und Schokostreusel; Friedenstauben, Herzen und Hoffnungszeichen für das Fenster basteln; ein Bibel-Journaling; ein Teelicht mit einem Spruch und einen 15minütigen Bibelimpuls mit Gespräch im kleinen Kreis.
Erst zum Schloss, dann Bunter Abend mit Glücksrad und Bingo
Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung. Die meisten nutzten die Zeit für einen Spaziergang zum Schloss, in den Schlossgarten und in die Stadt zum Eis essen. Um 17 Uhr versammelten wir uns im Kirchenraum zum Singen mit Michael Braaz. Er übte mit uns schöne Lobpreislieder ein– auch so mancher Ohrwurm war dabei!
Der „Bunte Abend“ startete mit dem Spiel „Glücksrad“. In vier Gruppen aufgeteilt ging es darum, kleine Bibelsätze zu erraten. Die Kinder drehten das Glücksrad und je nach Ergebnis konnte die Gruppe einen Konsonanten einsetzen. Die Vokale konnten entweder erraten oder gekauft werden. Im Spiel „Bingo“ bekam jeder einen Zettel mit Zahlen, eine erreichte richtige Zahlenreihe führte zum Gruppensieg – Bingo! Die Kinder hätten am liebsten noch weitergespielt!
Abschlussgottesdienst mit Predigt über blinden Bartimäus
Am Sonntagmorgen neigte sich unsere Gemeindefreizeit dem Ende zu. Karin Toth hielt unseren Abschlussgottesdienst. Im Mittelpunkt stand die Geschichte über unseren Gamechanger Jesus, der es zuließ, sich in seiner Predigt entgegen den Vorstellungen seiner Zuhörer von dem blinden Bartimäus unterbrechen zu lassen. Er fragte ihn nach seinem Problem und heilte ihn daraufhin. Der geheilte Bartimäus schloss sich Jesus an und machte sich mit ihm auf den Weg. Eindrucksvoll mit den Figuren von Godly Play gespielt, brachte uns Karin Toth zu den Überlegungen, wie wir Menschen an die Hand nehmen können, um sie zu Jesus zu bringen und ihm zu folgen? Jesus sieht, was wir brauchen. Wir müssen Störungen in unserer Komfortzone in Kauf nehmen, Grenzen überwinden, Perspektiven wechseln und einen Haltungswechsel vollziehen.
Wie im Flug vergangen
Die schöne Gemeindefreizeit war wie im Flug vergangen. Wir haben viel mitgenommen: eine tolle Gemeinschaft, gute Gespräche und neue Blickwinkel, die uns zum Haltungswechsel anregen. Vielen Dank an alle Helfer, Mitstreiter und für die schöne Musik– und einen ganz besonderen Dank an Karin Toth!