Christliches Understatement

Christliches Understatement

Als „Understatement“ könnte man den Tipp Jesu verstehen, sich bei einem Fest nicht auf die besten Plätze zu setzen. Es könnte peinlich werden, wenn man später seinen Platz räumen muss. Aber sollen wir Christen bewusst untertreiben, damit uns andere umso mehr ehren? Ein komische Gedanke!
Was aber will uns Jesus dann in Lukas 14, 7 eigentlich sagen? Wie verhalten wir uns als Christen richtig?

Unser Thema am Dienstagabend, 30.09.2025 ab 19.30 Uhr – wie immer online.

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Ralf Schweinsberg

Viel zu  tun?

Viel zu tun?

„Heute habe ich viel zu tun. Deshalb muss ich heute viel beten.“ Diese Aussage von Martin Luther trifft mitten ins Leben. Sorgen und Pflichten türmen sich oft vor uns auf wie ein Berg, der unbezwingbar scheint. Hektik bestimmt meinen Atem, der Kopf ist voller Listen und das Herz zieht sich zusammen. Dabei macht es einen Unterschied, ob ich in den Tag hetze oder ihn gesammelt beginne.

Ich versuche meinen Morgen mit einem kurzen Innehalten zu beginnen. Ich atme bewusst ein und aus und richte ein Gebet an Gott. Nicht als Pflicht, sondern als Öffnung meines Herzens. Ich muss auch nicht viele Worte finden, schon ein einziger Satz kann genügen: „Herr, begleite mich heute; nimm meine Sorgen in deine Hand.“ Dieses kurze Aufrichten verwandelt meine Perspektive: Die Last bleibt, aber sie sitzt nicht mehr allein auf meinen Schultern.

Wenn Sorgen nagen, helfen solch kleine Rituale: Ein geordneter Atem, ein Blick aus dem Fenster, ein kurzer Psalm oder ein Lied — all das ist wie ein Anker in bewegter See. Luther erinnert daran, dass Gebet kein Fluchtweg ist, sondern eine kluge Vorbereitung. Wer betet handelt mit ruhigerem Sinn und größerer Klarheit. Die Aufgaben bleiben, doch unser Umgang mit ihnen ändert sich.

Sorgen sind oft Vorahnungen dessen, was sein könnte, aber nicht notwendigerweise die Realität dessen, was wird. Daher ist es gut, auch praktische Schritte zu tun: Priorisieren, Delegieren, Pausen einplanen. So wird die Sorge nicht verdrängt, sondern geordnet. Und oftmals tut es auch gut, mit einem Freund oder einem Kollegen zu reden und die Lasten zu teilen. Vielleicht zeigen sie einem sogar neue Wege auf.

Gott lädt uns ein, mit ihm zu teilen, was uns beschäftigt. „Werft alle eure Sorge auf ihn; denn er sorgt für euch.“ Das ist keine Zauberformel, sondern die Einladung zur Umverteilung: Du gibst ab, Gott trägt mit. So trittst du in den Tag mit einem anderen Rhythmus, nicht gehetzt, sondern gesammelt, nicht allein, sondern begleitet.

Ich schließe mein kleines Ritual mit einem Dank: Für meinen Atem, für meine Möglichkeiten, für seine Begleitung. So wird diese kurze Morgenpause zu einer bewussten Haltung gegen die Macht der Sorgen: Wer seinen Tag gesammelt beginnt, begegnet ihm mutiger und klarer.

Ralf Schweinsberg
Evangelisch-methodistische Kirche Brombach

Verstehen oder erleben?

Verstehen oder erleben?

Wie kann man etwas verstehen, dass man nicht erklären kann? Jesus erklärt das Reich Gottes in Bildern – und weiß doch, das wir es nicht wirklich fassen können. Aber vielleicht muss man gar nicht alles erst „erfassen“ um es erleben zu können?
Diese Woche startet in der Tageslese das Lukasevangelium. Wir werden uns am Dienstagabend darauf einlassen und mit Lukas zusammen nachspüren, was Jesus uns sagen will.

Unser Thema am Dienstagabend, 23.09.2025 ab 19.30 Uhr – wie immer online.

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Ralf Schweinsberg

Eine Schlange???

Eine Schlange???

Oh Hilfe! Es gibt Bibeltexte, die sind schwer verdaulich – so auch die aktuelle Bibellese aus 4. Mose. Da hören wir von Schlangen und einer, die man gar anbeten soll? Was machen wir mit diesen Texten? Wie können sie uns heute in unserem Leben helfen? Vielleicht sind sie uns viel näher, als wir so meinen!

Unser Thema am Dienstagabend, 16.09.2025 ab 19.30 Uhr – wie immer online.

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Ralf Schweinsberg

Milch und Honig – oder doch Riesen?

Milch und Honig – oder doch Riesen?

Wir träumen vom „Land, in dem Milch und Honig fließen“ – und haben gleichzeitig Angst vor den Riesen in unserem Leben.
Als Mose seine Kundschafter ins von Gott versprochene Land aussendet, kommen sie mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen der Zukunft zurück (4. Mose 13). Das erinnert mich stark an mein eigenes Leben…
Auch wenn diese Geschichte sehr alt ist – wir Menschen haben uns in den letzten 4000 Jahren wenig verändert. Darum lohnt es sich, über diesen Text ins Gespräch zu kommen.

Unser Thema am Dienstagabend, 09.09.2025 ab 19.30 Uhr – wie immer online.

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Ralf Schweinsberg